Klarmobil, ein Mobilfunkdiscounter der freenet AG, hat in den letzten Jahren seinen Fokus auf günstige Tarife in den Netzen von Telekom (D1), Vodafone (D2) und Telefónica (O2) gelegt. Mit der Einführung von 5G hat Klarmobil sein Portfolio erweitert, doch wie steht es aktuell um 5G, insbesondere um 5G Standalone (SA)? Dieser Artikel beleuchtet den Status von 5G bei Klarmobil im Jahr 2025, basierend auf den neuesten verfügbaren Informationen.
Inhaltsverzeichnis
5G bei Klarmobil: Der aktuelle Stand
Klarmobil bietet seit Mai 2022 5G-Tarife an, beginnend mit der Allnet Flat 40 GB im Vodafone-Netz. Seit 2024 hat der Anbieter sein 5G-Angebot deutlich ausgebaut, sodass mittlerweile viele Tarife in allen drei Netzen (Telekom, Vodafone, Telefónica) 5G unterstützen. Hier sind die wichtigsten Punkte:
Verfügbare Tarife mit 5G:
- Telekom-Netz (D1): Seit Juni 2024 sind 5G-Tarife verfügbar, z. B. Allnet Flat 20 GB für 9,99 €, 40 GB für 14,99 € oder 50 GB für 19,99 € pro Monat. Diese Tarife bieten Geschwindigkeiten bis zu 50 Mbit/s im Download.
- Vodafone-Netz (D2): 5G ist seit 2022 in Tarifen wie der Allnet Flat 40 GB (ab 14,99 €) oder 50 GB (ab 19,99 €) enthalten, ebenfalls mit bis zu 50 Mbit/s.
- Telefónica-Netz (O2): Seit 2024 bietet Klarmobil hier 5G-Tarife, z. B. 15 GB für 9,99 €, 25 GB für 14,99 € oder 35 GB für 19,99 €, mit Geschwindigkeiten bis 50 Mbit/s. Auch die Untermarke Happy SIM nutzt das O2-Netz mit 5G.
- Flex-Optionen: Viele Tarife sind monatlich kündbar (mit 5 € Aufpreis pro Monat) oder mit 24 Monaten Laufzeit erhältlich – unabhängig von genutzten Netz der Klarmobil Karte.
- Prepaid-Tarife: Klarmobil bietet aktuell keine reinen Prepaid-Datentarife mit 5G an. Die 5G-Unterstützung ist auf Allnet Flats beschränkt (das ist beispielsweise auch bei Congstar so). Generell haben aber insgesamt nur wenige Prepaid Anbieter bisher 5G Zugang.
Netzqualität: Klarmobil nutzt die Infrastruktur der großen Netzbetreiber. Die Telekom bietet die beste Netzabdeckung, gefolgt von Vodafone, während O2 in ländlichen Gebieten Schwächen zeigen kann. Alle 5G-Tarife sind auf 50 Mbit/s im Download gedrosselt, was für Streaming, Gaming und Alltagsnutzung ausreichend ist, aber weit unter den Maximalgeschwindigkeiten der Netzbetreiber liegt (z. B. bis 1 Gbit/s bei Vodafone).
5G-Tarife beinhalten EU-Roaming, sodass das Datenvolumen im EU-Ausland wie in Deutschland genutzt werden kann. Alle Klarmobil-Tarife können ohne Mehrkosten mit eSIM gebucht werden, was die Nutzung moderner 5G-fähiger Geräte erleichtert.
Gibt es 5G Standalone (SA) bei Klarmobil?
5G Standalone (SA) ist die eigenständige 5G-Architektur, die unabhängig von 4G-Infrastruktur funktioniert und Vorteile wie geringere Latenz, höhere Effizienz und bessere Netzkapazität bietet. Im Gegensatz dazu nutzt 5G Non-Standalone (NSA) weiterhin 4G-Kernelemente, was bei den meisten Discountern üblich ist.
- Aktueller Status: Nach den verfügbaren Informationen bietet Klarmobil derzeit kein 5G Standalone (SA) an. Die 5G-Tarife basieren auf der Non-Standalone (NSA)-Technologie, wie es auch bei anderen Discountern üblich ist.
- Im Vodafone-Netz wird explizit erwähnt, dass „5G+“ (der Markenname für 5G SA bei Vodafone) bei Klarmobil nicht verfügbar ist.
- Für das Telekom- und O2-Netz gibt es keine Hinweise auf SA-Unterstützung in Klarmobil-Tarifen. Beide Netzbetreiber bieten SA zwar in ihren Premium-Tarifen an, schalten es aber für Discounter wie Klarmobil nicht frei.
- Warum kein 5G SA?:
- Kosten: 5G SA erfordert eine vollständige 5G-Kerninfrastruktur, die für Netzbetreiber teuer ist. Discounter wie Klarmobil erhalten oft nur eingeschränkten Zugang zu fortschrittlichen Netzfunktionen, um Kosten niedrig zu halten.
- Zielgruppe: Klarmobil richtet sich an preisbewusste Kunden, die keine extrem niedrigen Latenzen (z. B. für Industrieanwendungen oder autonomes Fahren) benötigen, sondern stabiles Surfen und Streaming. 5G NSA erfüllt diese Anforderungen zu geringeren Kosten.
- Netzbetreiber-Politik: Telekom, Vodafone und O2 reservieren SA oft für ihre Premium-Tarife oder Geschäftskunden, um sich von Discountern abzuheben.
- Ausblick: Es ist möglich, dass Klarmobil in Zukunft 5G SA einführt, insbesondere wenn der Netzausbau fortschreitet und SA günstiger wird. Aktuell gibt es jedoch keine Ankündigungen dazu. Da Klarmobil eng mit der freenet AG verknüpft ist, könnten Entscheidungen über SA auch von Schwestermarken wie Mobilcom-Debitel oder freenet Mobile beeinflusst werden, die ebenfalls NSA nutzen.
Klarmobil liegt damit im Branchentrend: Discounter bieten 5G NSA, während SA den Netzbetreibern (Telekom MagentaMobil, Vodafone Red, O2 Mobile) vorbehalten bleibt.
Tipps für Klarmobil-Kunden
Nutzen Sie die Netzcheck-Seiten von Telekom, Vodafone oder O2, um die 5G-Verfügbarkeit an Ihrem Standort zu überprüfen. Alternativ bietet die Mobilfunknetz-Karte der Bundesnetzagentur eine unabhängige Übersicht.
Stellen Sie sicher, dass Ihr Smartphone 5G unterstützt (z. B. Samsung Galaxy S25, iPhone 16, Google Pixel 9). Klarmobil bietet auch Bundle-Angebote mit 5G-Smartphones an. Das genaue Netz (D1, D2 oder O2) ist im Produktinformationsblatt angegeben. Achten Sie darauf, da die Netzqualität variiert.
Klarmobil hat 5G fest in sein Portfolio integriert und bietet attraktive Allnet Flats mit 15 bis 50 GB in den Netzen von Telekom, Vodafone und Telefónica ab 9,99 € pro Monat. Die Geschwindigkeit ist auf 50 Mbit/s begrenzt, was für die meisten Anwendungen ausreicht. 5G Standalone (SA) ist bei Klarmobil jedoch nicht verfügbar, da die Tarife auf 5G Non-Standalone (NSA) setzen – ein typischer Kompromiss bei Discountern, um Kosten niedrig zu halten. Für preisbewusste Kunden, die stabiles 5G für Alltagsnutzung suchen, sind Klarmobil-Tarife eine gute Wahl, während SA-Nutzer zu Premium-Tarifen der Netzbetreiber greifen müssen.

Allerdings hat auch dieser Handy-Tarif nur langsames 5G, denn die maximale Geschwindigkeit liegt bei 150 MBit/s. Das ist zwar schneller als alle 4G Angebote bei Klarmobil, die wirklichen hohen 5G Geschwindigkeiten sind damit aber dennoch nicht möglich. Mit 29.99 Euro ist dieser Tarif auch derzeit das teuerste Angebot bei Klarmobil. Wer 5G möchte, hat also wenig Auswahl und zahlt dazu auch noch recht viel.

Die Telekom Prepaid Anbieter im D1 Netz
Im D1 Netz der Telekom gibt es nicht nur die originalen Prepaid Tarife direkt von der Telekom, sondern mittlerweile eine ganze Reihe von D1 Prepaid Karten inklusive der Telekom Tochtermarke Congstar.
Wie schnell sind die 5G Tarife von Klarmobil?
Die Klarmobil 5G-Tarife bieten eine solide Geschwindigkeit für preisbewusste Nutzer, die in den Netzen von Telekom (D1), Vodafone (D2) oder Telefónica (O2) surfen möchten. Egal ob Sie eine Allnet Flat mit 15 GB, 25 GB, 40 GB oder 50 GB wählen – die maximale Geschwindigkeit ist einheitlich auf 50 Mbit/s im Download und 25 Mbit/s im Upload begrenzt. Diese Bandbreite reicht problemlos für HD-Streaming auf Plattformen wie Netflix oder YouTube, Social Media, Online-Gaming, Videotelefonie und alltägliches Surfen. Im Vergleich zu den theoretischen 5G-Geschwindigkeiten der Netzbetreiber, die bis zu 1 Gbit/s erreichen können, ist die Drosselung ein typischer Kompromiss bei Discountern wie Klarmobil, um die Tarife günstig zu halten.
Richtig schnelles 5G gibt es aber bei Klarmobil derzeit nicht. Mit diesem Wissen relativiert sich dann auch die angebliche „sauschnelle“ Geschwindigkeit von Klarmobil etwas. Im Vergleich zu den 500Mbit/s der Vodafone Tarife oder den 300Mbit/s bei der Telekom sind die 21,6Mbit/s als Speed bei Klarmobil eher langsam. Aus „scheisse schnell“ wird dann bei enttäuschten Kunden oft ein „scheisse, das ist ja gar nicht schnell“ – zumindest dann, wenn man LTE Speed in den D-Netzen gewohnt ist. Klarmobil Kunden sind aktuell damit noch von den schnellen Mobilfunk-Tarifen ausgeschlossen.
Nach Verbrauch des Datenvolumens fällt die Geschwindigkeit auf 64 kbit/s im Download und 16 kbit/s im Upload, was nur noch für einfache Textnachrichten oder sehr langsame Webseiten ausreicht. Die tatsächliche Geschwindigkeit hängt zudem von der 5G-Netzabdeckung ab, die bei Telekom am besten, bei Vodafone solide und bei O2 in ländlichen Gebieten teils schwächer ist. Klarmobil setzt auf 5G Non-Standalone (NSA), nicht auf 5G Standalone (SA), was für die meisten Nutzer kaum spürbare Unterschiede in der Latenz bedeutet. Wer extrem hohe Bandbreiten für Anwendungen wie 8K-Streaming oder professionelle Datenübertragungen benötigt, müsste zu Premium-Tarifen der Netzbetreiber wie Telekom MagentaMobil oder Vodafone Red wechseln. Für die meisten Alltagsanwendungen bieten die Klarmobil 5G-Tarife jedoch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
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Ich begleite die Entwicklungen im Bereich der Telekommunikation und des Mobilfunks bereits seit 2006 und schreibt regelmäßig zu den Theme Handytarife, Smartphones, Allnet Flat und zu den anderen Bereichen, die mit dem Mobilfunk zusammenhängen. Ziel ist es dabei die Verbraucher möglichst einfach und dennoch umfassend über die Produkte auf dem Markt zu informieren und vor allem die neuen Entwicklungen verständlich zu beschreiben. Bei Problemen oder Fragen – einfach die Kommentare nutzen oder micht direkt anschreiben. Mehr zu mir und meinem Hintergrund: Wer schreibt hier?
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Guten Tag,
abgesehen von einigen (Tipp)Fehlern, beschreiben Sie in Ihrem Artikel, dass Kunden inoffiziell LTE benutzen können, und zwar mit einer Datenübertragunsrate von 7,2Mb/s. Das ist aber kein LTE sondern HSDPA!
LTE ist ein separater Übertragungsstandard mit eigenem Netz. Das hat wenig mit der Übertragungsrate an sich zu tun, es gibt Karten die können sich ins das LTE Netz einwählen (also LTE nutzen) aber trotzdem nur bis maximal 7,2Mbit/s schnell surfen. Auf der anderen Seite gibt es auch Tarife die 21,1Mbit/s bieten aber das nur im HSDPA Netz.
mein Klarmobilvertrag mit Tarif bis 21,1Mbit/s erreicht im HSPA+ bzw. UMTS Geschwindigkeiten von 2,89 bis 7,97 im Download und
0,00 bis 4,12 im Upload.
Ist das das normal oder sollte ich den Anbieter bzw. Tarif wechseln.
Der Upload erscheint etwas gering, aber an sich sind das ganz gute Werte für das O2 Netz.