Prepaid Handytarife für Kinder und Jugendliche – Ob man es gut findet oder nicht: Kinder lieben Handys. Sie sehen von Anfang an, wie die Eltern damit umgehen und begreifen es so als Teil des Alltags. Ohne ein Gerät ist man auf dem Schulhof isoliert. Gleichzeitig bedeutet ein Handy auch ein Stück eigene Verantwortung und der Umgang damit will gelernt sein. Spätestens nach den Berichten um Abo-Abzocken und SMS-Fallen sind Eltern häufig negativ sensibilisiert für dieses Thema.
Damit aus einen Handy für den Nachwuchs kein Risiko wird, sollte man sich im Klaren sein, welche Probleme aus Handys entstehen können. Viele der neusten Produkte (insbesondere im Mobilfunkbereich) können direkt über das Handy gekauft werden. Dazu kommt, das mit jeder Verbindung bzw. SMS kostenpflichtige Dienste in Anspruch genommen werden. Kinder können mit Handys Geld ausgeben – es kommt darauf an, dies so zu begrenzen, dass kein Schaden daraus entstehen kann.
Zu einem eigenen Handy raten die Experten dabei frühestens ab einem Alter von 8 bis 9 Jahren. Davor sind maximal Notfallhandys sinnvoll und es besteht in der Regel noch nicht die Entwicklungsreife, um mit den Geräten wirklich umgehen zu können. Ab einem Alter von etwa 12 Jahren sind dann auch Geräte mit Internet-Zugang sinnvoll. Unter 12 Jahren reichen daher in der Regel normale Handys zum Einsatz, die vor allem Telefonieren und SMS schreiben können. Ab 12 Jahre sollte man dann auf ein Smartphone umschwenken, dass auch im Internet surfen kann und Touchscreen und Kamera hat. Man sollte aber in jedem Fall im Hinterkopf behalten, dass mit Handys und vor allem Smartphones immer auch Risiken einher gehen und man sich diese Entscheidung daher nicht leicht machen sollte.
Anbieter mit echtem Prepaid sind:
Mehr Details zum Thema echte und unechtes Prepaid und deren Unterschied haben wir hier zusammengestellt: Echtes Prepaid | Pseudo-Prepaid
Inhaltsverzeichnis
Prepaid Tarife und Angebote für Kinder und Jugendliche
Spezielle Handytarife für Kinder – einige Anbieter wie Kandymobile oder Toggo Mobile haben spezielle Handytarife für Kinder und Jugendliche. Allerdings sind diese Tarife oft mit langen Laufzeiten verbunden oder haben feste monatliche Kosten. Die Vorteile dieser Tarife lassen sich in der Regel auch bei Prepaid-Karten finden, die darüber hinaus oft noch günstiger sind. Dafür bieten diese Kindertarife oft auch zusätzliche Funktionen wie kostenfreie Gespräche zu den Eltern, die auch dann funktionieren, wenn die Karten kein Guthaben haben.
Prepaid-Karten eignen sich für Kinder und Jugendliche besonders gut, denn sie bieten in der Regel eine vollständige Kostenkontrolle oder zumindest eine bessere Kostenkontrolle als Laufzeitverträge. Es kann bei echten Prepaid Karten nur vertelefoniert werden, was vorher aufgeladen wurde. Eine hohe Rechnung ist damit ausgeschlossen und viele Anbieter haben die Möglichkeit, die Karte regelmäßig automatisch aufzuladen. Damit kann man ein monatliche Budget festlegen, das für Telefonieren, SMS und Gespräche zur Verfügung steht.
Bei der Auswahl von Prepaid Handy Tarifen für Kinder gibt es mehrere wichtige Punkte, die man beachten sollte, um sicherzustellen, dass der Tarif den Bedürfnissen des Kindes und der Eltern entspricht. Hier sind einige wesentliche Aspekte:
- Kostenkontrolle: Achten Sie darauf, dass der Tarif eine Kostenobergrenze hat, um unerwartete Ausgaben zu vermeiden. Prepaid-Tarife ermöglichen es, nur das zu bezahlen, was man tatsächlich nutzt.
- Inklusivleistungen: Prüfen Sie, welche Inklusivleistungen der Tarif bietet, wie z.B. Freiminuten, SMS und Datenvolumen. Ein Tarif mit ausreichend Inklusivleistungen kann für die meisten Bedürfnisse ausreichen.
- Datenvolumen: Überlegen Sie, ob und wie viel Datenvolumen Ihr Kind benötigt. Streaming von Videos, Spiele und soziale Netzwerke verbrauchen viel Daten. Ein Tarif mit ausreichend Datenvolumen ist daher wichtig. Es kann auch sinnvoll sein, bei jüngeren Kindern das Internet generell zu sperren.
- Netzabdeckung: Informieren Sie sich über die Netzabdeckung des Anbieters. Ein Tarif nützt wenig, wenn die Verbindung an dem Wohnort oder in der Schule schwach ist.
- Zugangs- und Nutzungseinschränkungen: Manche Anbieter bieten spezielle Tarife für Kinder, die bestimmte Einschränkungen haben, wie z.B. das Blockieren von Seiten mit unangemessenem Inhalt oder das Einschränken von Ausgaben für bestimmte Dienste.
- Auflademöglichkeiten: Achten Sie auf einfache und bequeme Auflademöglichkeiten. Viele Anbieter bieten die Möglichkeit, online, per App oder in Geschäften aufzuladen.
- Elternkontrolle: Informieren Sie sich, ob der Anbieter Elternkontrollfunktionen anbietet, damit Sie die Nutzung des Handys Ihres Kindes überwachen und steuern können. Falls nicht können die meisten Handys das mittlerweile selbst (Family Link bei Android und Bildschirmzeit bei Apple)
- Drittanbietersperre: Wir empfehlen auf jeden Fall die Einrichtung der Drittanbietersperre, damit nur reine Mobilfunk-Leistungen über die Prepaid Rechnung abgerechnet werden können. Handy Abos und Co. sind so nicht möglich. Mehr dazu: So funktioniert die Drittanbietersperre
Wichtig dabei ist die Auswahl einer Prepaidkarte mit echtem Prepaid. Viele Anbieter haben nur sogenanntes Pseudoprepaid – die Abrechnung erfolgt dabei in vielen Fällen ca. 24 Stunden später. Man kann damit theoretisch ins Minus rutschen, was bei echten Prepaid Karten nicht möglich ist.
Anbieter mit echtem Prepaid sind:
Mehr Details gibt es unter anderem in dem Kinder-Artikel von prepaidtarife-24.de. Besonders für jüngere Kinder interessant ist die MagentaMobil Prepaidkarte der Telekom. Diese verfügt über die Möglichkeit, das mobile Internet direkt im Tarif zu deaktivieren – es ist dann mit dem Handy kein Zugang zum mobilen Internet möglich. Das schützt sowohl vor Datenkosten als auch vor Webseiten und Diensten, die für Kinder eventuell noch nicht direkt geeignet sind. Diese Sperre lässt sich auch nur über den Kundenbereich wieder deaktivieren und ist damit für die Kinder nicht zu umgehen.
HINWEIS Auch ohne mobiles Internet ist der Zugang zum WLAN ohne Probleme möglich. Auf diese Weise kann also der Internet-Zugang hergestellt werden, auch wenn es per Tarif vielleicht gar nicht möglich ist.
Prepaidkarten bieten auch die Möglichkeit, regelmäßig ein Taschengeld auf die Karten zu laden, so dass die Kinder auch den Umgang mit den mobilen Kosten lernen. Ist das Guthaben auf der Karte aufgebraucht, kann man das Gerät dann nicht mehr weiter nutzen.
Sonderrufnummer – Sonderrufnummern wie 0900 und 0180 sind oft sehr teuer und das Guthaben ist über solche Nummer oft schnell verbraucht.Gerade die derzeit sehr beliebten Casting-Shows oder Votings im Fernsehen rechnen oft per Sonderrufnummern ab und die Versuchung ist groß die teuren Nummern anzurufen.
Viele Anbieter wie Discotel oder auch Callmobile bieten daher die Möglichkeit, solche Rufnummern zu sperren. Das kann sinnvoll sein um die Kosten nicht explodieren zu lassen. Diese Empfehlung gibt auch die Stiftung Warentest:
Gut ist, wenn Eltern teure Service-Rufnummern für Klingeltöne, Logos, Gewinnspiele oder Voting, von vornherein sperren können. Auch mobile Verbindungen ins Ausland oder vom Ausland nach Deutschland kosten viel. Eltern können sie dauerhaft unzugänglich machen.
Bei größeren Kindern, die verstehen, welche Nummern besonders teuer sind, kann man diese Sperre dann auch wieder aufheben. Ein Gespräch mit den Kindern über die Kosten und Kostenstruktur der Nummer ist aber in jedem Fall sinnvoll. Man sollte sowohl inhaltlich über die Hintergründe solcher Votings aufklären als auch über die hohen Kosten die entstehen, wenn man häufiger teil nimmt.
Flatrates für SMS und Gespräche
Viele Prepaid-Anbieter haben SMS- und Festnetz Flatrates im Angebot. Es kann sinnvoll sein, eine solche Flatrate zu buchen, denn insbesondere SMS werden von Jugendlichen sehr gerne genutzt. Allerdings lernen Kinder dann nicht, mit dem Guthaben umzugehen.
Eine Internet-Flatrate ist aber in jeden Fall sinnvoll. Internet ohne Flat ist immer noch sehr teuer und es lässt sich nur schwer abschätzen, welche Kosten eine Seite verursacht. Eine Flatrate kann helfen die Kosten für das mobile Internet in einem sinnvollen Rahmen zu halten.
Mittlerweile sind die Allnet-Flatrates sehr beliebt, die sowohl Gespräche, SMS und auch Internet-Verbindungen umfassen. Diese Angebote sind vor allem für Jugendliche interessant, die ins Internet gehen wollen. Die Preise beginnen hier mittlerweile bei 5,99 Euro für ein Allnet Flatrate im O2 Netz (beispielsweise bei Simplytel), teurere Allnetflatrates liegen aber oft bei über 20 Euro und möchte man auch ein Handy dazu haben, steigen die Preise oft auf 30 bis 50 Euro – vor allem, wenn man auf die neuste Technik setzt.
Anbieter mit echtem Prepaid sind:
Handys für Kinder und Jugendliche
Natürlich sollte man die Kinder nicht sofort mit diesen Details überfordern. Das Handy sollte sich dem Alter des Kindes anpassen und von einfachen Einsteigermodellen im Bereich von 50 Euro mit wachsen hin zu Modellen die Kamera und oben genannte Funktionen verfügen. Auch Smartphones müssen mittlerweile nicht mehr teuer sein und sind bereits zum Preis von 100 Euro aufwärts zu haben. So lernen die Kinder nach und nach den sicheren Umgang mit dem Handy und der Technik.
Später wird man dann ohnehin kein großes Mitspracherecht beim Handymodell mehr haben, die Jugendlichen formulieren dann ihre Wünsche und Ansprüche meistens selbst.
Handys orten lassen
Um zu wissen, wo die Kinder sich aufhalten, kann eine Handy-Ortung sinnvoll sein. Allerdings bedeutet dies gerade bei größeren Kindern auch einen deutlichen Eingriff in die Privatsphäre und ist nicht unter allen Bedingungen erlaubt. Vor allem bei Jugendlichen kann dies ein Problem darstellen. Man sollte es daher abwägen. Details zur Technik und den Voraussetzungen haben wir hier zusammen gestellt.
Video: Prepaidkarten und Handys für Kinder – eine Bewertung
Ich begleite die Entwicklungen im Bereich der Telekommunikation und des Mobilfunks bereits seit 2006 und schreibt regelmäßig zu den Theme Handytarife, Smartphones, Allnet Flat und zu den anderen Bereichen, die mit dem Mobilfunk zusammenhängen. Ziel ist es dabei die Verbraucher möglichst einfach und dennoch umfassend über die Produkte auf dem Markt zu informieren und vor allem die neuen Entwicklungen verständlich zu beschreiben. Bei Problemen oder Fragen – einfach die Kommentare nutzen oder micht direkt anschreiben. Mehr zu mir und meinem Hintergrund: Wer schreibt hier?
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Guter Beitrag, wobei man normale Prepaid Tarife wie blau.de oder Simyo nicht uneingeschränkt für Kinder empfehlen kann. Denn bei diesen Tarifen kann man Kostenfallen nicht sperren. Aber gerade für Kinder sind Klingelton-Abos und teure Hotlines oft sehr verlockend.
Hier setzt der neue, kindgerechte Prepaid Tarif von Kandy Mobile an. Da gibt es einen günstigen Prepaid Tarif UND Sicherheit für Kids.