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Die Geschichte der Prepaid Karte in Deutschland

Die Geschichte der Prepaid Karte in Deutschland – Die Telefonie gibt es in Deutschland schon seit mehr als 150 Jahren und diese Technik hat mittlerweile viele unserer Lebensbereiche erreicht und teilweise auch komplett umgebaut. Viele Tarife, Anbieter und Technik sind verfügbar und machen es Nutzer oft nicht ganz einfach, auf dem Laufenden zu bleiben.

Auch im Prepaid Vergleich gibt es mittlerweile sehr viele Anbieter in allen Netzen. Prepaid im Mobilfunk ist allerdings eher eine neue Entwicklung und es gab schon viel länger Telefontarife und auch Mobilfunk-Gebühren, bevor die ersten Prepaid Karten auf den Markt kamen.

Die erste Fernsprechgebührenordnung in Deutschland wurde bereits vor mehr als 100 Jahren veröffentlicht. Kaiser Wilhelm II. brachte ein entsprechendes Gesetz bereits 1899 ein um in das neue Jahrhundert auch mit neuen Techniken starten zu können. Im April 1900 trat diese Gebührenordnung dann in Kraft.

Scan der ersten deutschen Fernsprechgebühren-Ordnung: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Deutsches_Reichsgesetzblatt_1899_051_711.jpg

Die Hoheit darüber lag beim Reichskanzler, das konnte man auch in folgenden Paragraphen ablesen:

Die in den §§. 1 bis 5 bestimmten Gebührensätze können durch den Reichskanzler ermäßigt werden.

Von Mobilfunk oder Prepaid Tarifen war damals aber noch keine Rede, stattdessen ging es vor allem um die Abrechnung von Telefonanschlüssen, die damals in immer mehr Wohnungen gelegt wurden.

Die Prepaid Sim Karten, die wir heute noch aus dem Mobilfunk-Bereich kennen, kamen erst sehr spät auf. Die entsprechende Angebote wurden Ende der 90er Jahre entwickelt und waren zu Anfang auch kein wirklich interessantes Angebot. Erst als die Anbieter dazu übergingen, Prepaid Karten mit Handys zusammen zu vermarkten, änderte sich der Markt. 2006 kamen dann die erste Prepaid Discounter auf den Markt, die Discount-Telefonie anboten und die Single Sim ohne Handy wieder beliebt machten. Mittlerweile hat sich das Angebot nochmal weiter entwickelt und man findet im Prepaid Bereich inzwischen auch 5G Prepaid Sim, Prepaid Allnet Flat mit Datenvolumen bis über 10 Gigabyte im Monat und auch Prepaid Tarife mit unbegrenztem Datenvolumen.

Wer hatte die erste Prepaid Karte in Deutschland?

Der Mobilfunk in Deutschland startet bereits kurz nach dem 2. Weltkrieg und war für viele Jahre in erster Linie den Unternehmen und der Politik vorbehalten. Ende der 80er Jahre wurde diese Technik dann aber auch für den Massenmarkt und die privaten Verbraucher interessant und dann wurden auch bald Prepaid Karten eingeführt um das Kostenrisiko aus den Tarifen sowohl für Kunden als auch für die Unternehmen klein zu halten. Telefonkarten für Fernsprecher gab es damit schon länger, dieses Konzept wurde nun auch auf die mobilen Handys und Smartphones übertragen.

Die erste echte Prepaid Karte im mobilen Bereich hatte allerdings kein großes Unternehmen, sondern Walter Siebel Elektronik aus Düsseldorf. Dort bot man die „Siebel’s Guthabenkarte“ bereits ab 1996 an und hatte damit die erste echte Prepaid Sim in Deutschland und ganz Europa geschaffen.

Allerdings dauerte es nicht lange, bis auch die anderen Unternehmen diesen Trend erkannten und eigenen Prepaid Produkte auf den Markt brachten.

Die ersten Vodafone Callya Prepaid Karten wurden noch in hochwertigen Metallboxen geliefert.

Vodafone: die erste Callya Prepaid Karte kam 1997

Vodafone war der erste größere Anbieter, der ebenfalls auf Prepaid Tarife setzte und brauchte 1997 die Callya Karte auf den Markt. Damit wurde dieses Konzept für viel mehr Nutzer interessant, denn Vodafone (damals noch Mannesmann) hatte natürlich deutlich mehr Kunden als beispielsweise Walter Siebel Elektronik.

Spannend ist dabei vor allem, dass Vodafone die Callya Prepaid Tarife nach wie vor unter dem gleichen Namen vermarktet. Die Tarife haben sich zwar verändert und es gibt die Handykarten mittlerweile als Callya Freikarte, aber am Namen Callya hält Vodafone nach wie vor fest.

Telekom: auch Xtra Prepaid startet 1997

Die Telekom vermarktet die Telekom Prepaid Tarife mittlerweile unter dem Namen MagentaMobil Prepaid. Früher hießen die Tarife allerdings Xtra und zum Start wurden die Telekom Prepaid Karten als Telly D1 bezeichnet. Der erste Tarif war dabei der Telly D1 Xtra und er kam ebenfalls 1997 auf den Markt.

Die Telekom schreibt im Blogartikel dazu selbst:

Auch die IT- und Software-Experten mussten kreative Wege einschlagen, um das neue Geschäftskonzept in die Tat umzusetzen: Denn für die Prepaid-Abrechnung brauchte man einen separaten Server. An den wurden die vertelefonierten Einheiten möglichst schnell übermittelt und vom Guthaben abgezogen. „Der nannte sich ,Hot Billing Server‘ – in der Anfangszeit war er aber allenfalls ‚warm‘, es gab gelegentlich Verzögerungen bei der Abrechnung“, weiß der Chipkarten-Experte noch. Dabei gab es für den ersten Tarif, der am 17. Februar 1997 an den Start ging, noch gar keine Extras. Roaming und SMS über Prepaid waren noch in weiter Ferne, man konnte ausschließlich telefonieren. „Dementsprechend fristete das Angebot anfangs ein Nischendasein. Der Durchbruch kam erst, als der Konzern Komplettpakete mit Handy und Guthaben auf den Markt gebracht hat. Und jetzt haben wir sogar 5G als Prepaid-Angebot. Es war also doch eine ganz gute Idee“, schmunzelt Markus Kröber.

Damals gab lautet auch der Unternehmensname noch anders. Die Mobilfunk-Tarife wurden unter der Marke T-Mobile vermarktet – letztendlich war es aber die Telekom. Andere D1 Netz Prepaid Anbieter starten dann erst 2006.

Video: Telekom XtraCard Prepaid Werbung von 1999

Die Tarif-Konditionen des Telly D1 Xtra (1997):

  • 99 Pfennig pro Gesprächsminute in alle deutschen Mobilfunk-Netze
  • 1,99 DM pro Gesprächsminute ins Festnetz
  • 6 Monate Laufzeit
  • KEIN Anschlusspreis
  • keine SMS, kein Internet

Daneben gab es am Anfang auch noch andere Marken. Beispielsweise bot die Telekom unter dem Namen Yoyocard ein Angebot für Kindern und Eltern an, um die Erreichbarkeit von Kinder sich zustellen. Logo und Farben richteten sich daher bei dieser Prepaid Marke auch eher an Kinder. Leider war ihr kein großer Erfolg beschienen, bereits 2001 hat die Telekom diese Prepaid Tarife wieder eingestellt und bisher auch nicht wieder belebt.

Yoyocard der Telekom um 2000 – Quelle: prepaid-deutschland.de

O2: die erste Loop wird 1999 gestartet

O2 hieß damals noch VIAG Intercom und hatte auch von Logo her recht wenig mit dem aktuellen O2 zu tun. Im Prepaid Bereich ließ man sich eher Zeit. Erst 1999 startet das Unternehmen die eigenen O2 Loop Prepaid Tarife. Zum Start gab es die Sim auch nur mit Handy, man konnte sich zwischen dem Siemens C25 oder dem Mitsubishi-Handy Trium Astral entscheiden. Die Gesprächspreise lagen in der Hauptzeit bei 1.69 DM, in der Nebenzeit bei 69 Pfennigen. Eine Grundgebühr gab es erfreulicherweise nicht.

Video: O2 Genion Werbung von 2002

Auch nach wie vor bietet O2 die Prepaid Tarife an, von der Marke Loop hat sich das Unternehmen allerdings getrennt. Man findet die Tarife stattdessen einfach unter der Bezeichnung O2 Prepaid und wie Vodafone bietet auch O2 alle Prepaid Angebote als Freikarte ohne Kaufpreis und Versandkosten an.

Eplus: 1997 kommt die Free and Easy Prepaid Karte

Eplus gibt es mittlerweile nicht mehr als eigenständiges Unternehmen, aber in den 1990er Jahren war das Unternehmen noch sehr aktiv und startet ebenfalls 1997 die free&Easy Tarife. Nach eigenem bekunden war dies das erste „echte Prepaid-Produkt“ auf dem Markt, weil auch die Abrechnung dahinter auf einer echten Prepaid Plattform lief. Das schafften andere Mitbewerber erst später.

Der erste Prepaid Discounter in Deutschland

Die großen Netzbetreiber waren mit ihren Prepaid Angebote einige Jahre recht allein am dem Markt. Das änderte sich aber 2004, denn mit Tchibo mobil wurde eine Marke gestartet, die Mobilfunk ohne Schnickschnack (no Frills) anbieten wollte und dies auch tat.

Besonders die Preise waren für die damalige Zeit niedrig: man zahlte nur 35 Cent pro Minute und damit deutlich weniger als bei anderen Anbietern. Auch Tchibo setzte beim Start noch auf die Prepaid Handys zu den Karten, mittlerweile kann man die Tarife des Unternehmens aber auch alle nur als Simkarte kaufen.

2005 kamen dann noch weitere Discounter hinzu und bekannte Marken wie Simyo, Blau.de oder auch Congstar starteten ebenfalls durch.

Die Prepaid Karte international

Weltweit haben Prepaid Tarife und Prepaid Sim eine größere Bedeutung und machen – je nach Land – teilweise den Großteil der Handyverträge aus. In Deutschland gibt es mittlerweile wieder mehr Postpaid Tarife als Prepaid Simkarten. Das liegt auch daran, dass die normalen Handytarife mittlerweile sehr viel billiger geworden sind. Ein wichtiges Argument für Prepaid Angebote ist damit also weggefallen.

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1 Gedanke zu „Die Geschichte der Prepaid Karte in Deutschland“

  1. Moin Bastian!

    Hier meldet sich der Erfinder der Prepaid-Karte einmal persönlich:
    Danke, dass Du mich erwähnt hast. Ich bin noch heute Stolz auf meine Erfindung, die Vodafone leider bestreitet, trotz zahlreicher Zeugen, die wissen, dass ich es war.

    So habe ich auch leider bis heute kein Geld mit meiner Erfindung verdienen können, sondern ganz im Gegenteil auch noch Geld damit verloren.

    Ich wünschte sehr es gäbe eine Gerechtigkeit und ich würde von Vodafone dafür doch noch entlohnt werden! Wenn ich nur 10 Cent für jede Prepaidkarte erhalten würde…

    Leider ist mir die Belohnung für meine Erfindung bis heute verwehrt geblieben – vielleicht kannst Du mal eine Sammlung für mich organisieren, wenn jeder Prepaid-Nutzer einen Euro zahlt, dann könnte ich endlich raus aus meinen Schulden.

    Trotzdem danke, dass Du meinen Namen nicht ganz vergessen lässt.

    Mit freundlichem Gruß

    Walter Siebel

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